Bereits mit der Gründung von Landgarten war eines klar. Wir gehen unseren Weg nicht, weil es andere auch tun – oder eben nicht tun. Wir gehen unseren Weg, weil wir der Meinung sind, dass es der richtige ist.

Vor über 30 Jahren hieß dies für uns, biologische anstelle konventioneller Produkte zu erzeugen. Nicht weil es günstiger, lukrativer oder zeitgemäß war. Sondern weil es für uns das Richtige war. Nun stehen wir auf unserem Weg erneut vor einer Gabelung. Und auch hier haben wir uns nicht für den einfacheren, kosteneffizienteren Weg entschieden. Sondern für den Weg, der sich für uns richtig anfühlt: den Weg in Richtung CO2- Neutralität.

Wir freuen uns und dürfen voller Stolz behaupten:
Wir produzieren Bio-Snacks klimaneutral!

Durch eine möglichst energieeffiziente Produktion, Implementierung von Wärmerückgewinnungsanlagen, Bezug von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, Installation von Photovoltaikanlagen, sowie Unterstützung von Klimaschutz-Projekten,
produziert Landgarten Bio-Snacks CO2 neutral.

Brasilien

Vermiedene Abholzung im Amazonas-Regenwald

Der Amazonas-Regenwald umfasst heute noch eine Fläche von über 8 Millionen Quadratkilometern. Dies entspricht in etwa der zwanzigfachen Fläche Deutschlands. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Entwaldung jedoch durch Rodungen für die Landwirtschaft und illegale Abholzung schnell vorangeschritten. Allein seit 1990 hat Brasilien fast 10% seiner gesamten Waldfläche verloren. Teil des Problems ist, dass ein brasilianisches Gesetz es erlaubt, unbewirtschaftete Flächen ohne Grundbesitzrechte zu besetzen und Teile des Baumbestandes (z.B. für Weideflächen) zu fällen. Nach nur fünf Jahren geht die Waldfläche dann legal in das Eigentum des Landnutzers über.

Das Projekt

Besserer Schutz für 150.000ha bedrohter Waldfläche. Dies geschieht durch Patrouillen vor Ort, die strategische Besetzung von Waldflächen, eine Verbesserung von Waldbewirtschaftungspraktiken und die Förderung der nachhaltigen Nutzung des Waldes.

In den Waldschutz werden lokale Dörfer aktiv mit eingebunden: Nach entsprechender Ausbildung werden Anwohner als „Ranger“ eingesetzt. Im Rahmen ihrer systematischen Kontrollen identifizieren sie illegale Rodungungen und Waldflächen-Besetzer, die im Idealfall von einer Zusammenarbeit mit dem Projekt überzeugt werden können.

 

Nachhaltige Entwicklung

Neben der Reduktion von CO2-Emissionen erzeugen alle Klimaschutzprojekte von first climate vielfältige Zusatznutzen für Mensch und Umwelt. Damit ermöglichen die Projekte die Unterstützung der Sustainable Development Goals der UN.

Wir freuen uns natürlich, durch unsere Teilnahme dieses Projekts auch bei der Erreichung folgender SDGs beizutragen.

Key Facts

  • Standort:
    Portel, Brasilien

  • Projekttyp:
    REDD+

  • Emissionsminderung:
    264.000t CO2

  • Projektstandard:
    Verified Carbon Standard & CCBS

  • Projektbeginn:
    Jänner 2008

Fördert nachhaltige Agro-
forstwirtschaft, die zur Diversifizierung der Nahrungsmittelproduktion beiträgt. Diese erhöht die Sicherheit der Nahrungs-
mittelversorgung.

Wechseln lokale Wald-
bauern zum nachhaltigen Anbau von Maniok, erhalten sie effiziente Kochherde. Diese ersetzen traditionelle Holzfeuer, die viel schädlichen Rauch entwickeln.

Die Dorfbewohner innerhalb des Projekt-
gebietes werden als Beobachter für das Projekt eingesetzt und geschult. So entstehen alternative Einkommensquellen in ländlichen Gebieten.

Das Projekt schult lokale Gemeinschaften in professionelleren Wald-
wirtschaftsmethoden.

Werden Waldflächen-
besetzer bei illegalem Holzeinschlag oder der Viehzucht beobachtet, lädt man sie ein, sich dem Projekt anzuschließen.

Es wird geschätzt, dass während der Laufzeit des Projekts mehr als 10,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Das Projekt hilft, den Lebensraum bedrohter Tiere zu schützen.

Das Projekt ist sehr erfolgreich darin, den aktiven Waldschutz in Brasilien zu stärken.

Kambodscha

Sauberes Trinkwasser

Laut einem Bericht des Weltklimarats, wird Wasserknappheit in naher Zukunft eines der akutesten Umweltprobleme Südostasiens sein. Zu den vielen treibenden Faktoren dieser Entwicklung gehören unter anderem die Überbeanspruchung des Grundwassers, ein starker Bevölkerungszuwachs und der Rückgang des Mekong Flusses und des roten Flusses.

Kambodscha befindet sich am Oberlauf des Mekong-Flussdeltas und ist damit diesen Gefahren akut ausgesetzt. Darüber hinaus ist das vorhandene Wasser in Kambodscha unrein. Aufgrund unzureichender Abwassermethoden und dem Mangel einer zentralisierten Infrastruktur haben über 66% der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Oberirdische Gewässer von schlechter Qualität und Regenwasser, welches in Tanks gespeichert wird, gehören zu den Hauptwasserquellen für den Haushaltsverbrauch.

Key Facts

  • Standort:
    Kambodscha, landesweit

  • Projekttyp:
    Wasseraufbereitung

  • Emissionsminderung:
    22.000t CO2

  • Projektstandard:
    Gold Standard

  • Projektbeginn:
    Februar 2010

Das Projekt

Gegenstand des Projektes sind die Herstellung und die Verteilung von Keramik-Wasserfiltern in kambodschanischen Haushalten, insbesondere in ländlichen Gebieten. Diese Filter können von den Familien direkt in ihrem Haushalt eingesetzt werden und entfernen dabei zuverlässig Mikroben und Krankheitserreger aus verunreinigtem Wasser. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, unsicheres Wasser durch Abkochen genießbar zu machen.

Dementsprechend sinkt der Brennstoffbedarf und klimaschädliche Treibhausgas-Emissionen werden aktiv vermindert. Die verwendeten Wasserfilter werden lokal hergestellt und können fünf bis sieben Jahre lang genug Wasser filtern, um eine fünfköpfige Familie zu versorgen.

 

Nachhaltige Entwicklung

Im Rahmen dieses Projektes leisten wir ebenfalls einen kleinen Beitrag zur Erreichung folgender Sustainable Development Goals:

Durch die wirksame Aufbereitung von kontaminiertem Wasser trägt das Projekt dazu bei, Krankheitsrisiken zu senken und die Kindersterblichkeit zu reduzieren.

Die im Rahmen des Projektes verwendeten keramischen Wasserfilter entfernen zuverlässig 99,99% aller Bakterien.

Die Wasserfilter werden regional produziert und vertrieben. In beiden Bereichen wurden durch das Projekt zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen.

Die Wasserfilter wirken der Entwaldung in Kambodscha entgegen, indem sie den Bedarf und die Verwendung von Festbrennstoffen reduzieren.

Dank der Wasserfilter gibt es keine Notwendigkeit, das Wasser vor der Verwendung abzukochen. Dies hat eine Entlastung der Wälder in Kambodscha zufolge.